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betrdi:ell-flue [2017/05/09 20:01] brodesser |
betrdi:ell-flue [2017/05/09 20:54] brodesser [6.5 Reinigungsarbeiten] |
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===== 4 Personalansatz ===== | ===== 4 Personalansatz ===== | ||
- | Der Betrieb von Notunterkünften ist - spätestens nach erfolgtem Aufbau - nicht | + | ==== 4.1 Kräftebemessung ==== |
- | identisch mit dem Betrieb von z.B. " | + | Der Betrieb von Notunterkünften ist - spätestens nach erfolgtem Aufbau - nicht identisch mit dem Betrieb von z.B. " |
- | sonst im Betreuungsplatz üblichen Ansätzen reduziert werden. | + | In den Tagschichten, in denen Anreise und Abreise von Flüchtlingen sowie die Verpflegungsausgabe, |
- | einen Drei-Schicht-Betrieb | + | Sinnvoll ist es, für die Anreisen und Aufnahme neu ankommender Flüchtlinge jeweils aus der Alarmierung heraus kurzfristig auf Kräfte für die Registrierung und Einweisung zurückgreifen zu können. Für die soziale Betreuung empfiehlt es sich, Verbindung mit den örtlich zuständigen Migrationsfachdiensten aufzunehmen, |
- | Spätschicht) sowie einer Nachtschicht besteht. | + | unterstützen. |
- | In den TAGSCHICHTEN, in denen Anreise und Abreise von Flüchtlingen sowie | + | Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit, auch für Menschen aus anderen Kultur- und Sprachregieonen |
- | die Verpflegungsausgabe, | + | |
- | und medizinische Regelversorgung anfällt, ist eine Personalstärke von ca. 1:20 | + | ==== 4.2 Sanitätsstation ==== |
- | (1 Einsatzkraft auf 20 Bewohner) in der Betreuung üblicherweise ausreichend; | + | In der **Tagschicht** |
- | hinzu kommen die Kräfte für die Vorbereitung und Ausgabe der Verpflegung | + | Für die Versorgung mit durch die Ärzte im Rahmen der Sprechstunden etc. verordneten Medikamenten |
- | (Frühstück, | + | |
- | und Ausgabe der Verpflegung sollte dabei frühestmöglich auf spezielle | + | Für die **Nachtschichten** |
- | die Registrierung und Einweisung zurückgreifen zu können. Für die soziale Betreuung empfiehlt es sich, Verbindung mit den örtlich zuständigen Migrationsfachdiensten aufzunehmen, | + | 11.09.2015)) ist bei Einrichtungen einer Größe bis zu 300 Bewohnern ein Präsenzdienst von drei Einsatzkräften für Anfragen durch die Bewohner sowie medizinische Notfälle einzuplanen. Bei Einrichtungen zwischen 300 und 600 Bewohnern liegt die Anzahl bei 4 Kräften, für 600 bis 700 Bewohner bei 5 Kräften |
- | sollten, Dolmetscher zu vermitteln, die die Kommunikation mit den Flüchtlingen | + | |
- | unterstützen. | + | Die Abrechnung aller genannten medizinischen Leistungen erfolgt im Rahmen des sog. " |
- | Vorlagen zur Verfügung; der Zugang kann – z.B. telefonisch - bei der Einsatzzentrale Landesverband angefordert werden. | + | |
- | In der TAGSCHICHT | + | ==== 4.3 Überführung in den hauptamtlichen Regelbetrieb ==== |
- | zwei Einsatzkräften besetzt sein, um alltägliche Notfälle sowohl bei Einsatzkräften als auch Bewohnern im Sinne der Ersten Hilfe abdecken zu können. | + | |
- | über hinaus ist die Erreichbarkeit des Rettungsdienstes sicherzustellen. Außerdem sollte in Zusammenarbeit mit dem Kreisverbandsarzt und ggf. dem Gesundheitsamt eine tägliche ärztliche Sprechstunde (Aufgabe niedergelassener | + | Der Primäreinsatz |
- | Ärzte und der kassenärztlichen Vereinigung) organisiert werden. Für außerhalb | + | |
- | der ärztlichen Sprechstunden in der Einrichtung auftretende alltägliche medizinische Versorgungsfälle, | + | Die Unterstützung durch weitere freie Mitarbeiter/ |
- | mit der zuständigen Notfallpraxis des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes. | + | |
- | Für die Versorgung mit durch die Ärzte im Rahmen der Sprechstunden etc. ver-ordneter Medikamente | + | ===== 5 Spendenmanagement |
- | Die Abrechnung aller genannten medizinischen Leistungen erfolgt im Rahmen | + | |
- | des sog. " | + | Eine vielfach geäußerte Frage betrifft das Management von Sachspenden aus der Bevölkerung (z.B. Kleiderspenden, |
- | Behandlungsscheine bei der zuständigen Behörde anfordern und vorrätig haben. Sollte die zuständige Behörde darüber hinaus gehende medizinische Leistungen anfordern (z.B. Unterstützung bei Erstuntersuchungen nach dem Infektionsschutzgesetz IfSG oder bei Röntgenuntersuchungen), ist dies gesondert zu | + | |
- | vereinbaren. | + | ===== 6 Besondere Hinweise zur Einsatztaktik |
- | Für die NACHTSCHICHTEN1 | + | |
- | 300 und 600 Bewohnern liegt die Anzahl bei 4 Betreuungskräften, für 600 bis | + | ==== 6.1 Wachdienst („Security“) |
- | 700 Bewohner bei 5 Betreuungskräften | + | |
- | Betreuungskräften. Für größere Einrichtungen mit einer Bewohnerzahl über | + | Der Wachdienst sorgt für die Einhaltung der Hausordnung innerhalb des Geländes und der Gebäude; er hat hierbei |
- | 1.000 Personen wird die Anzahl der Betreuungskräfte | + | Die Wachdienst-Mitarbeiter dürfen nur in Absprache mit dem DRK und unter Begleitung durch DRK-Betreuer Zimmer der Bewohner betreten. Das Tragen von Waffen (auch Pfefferspray) ist untersagt. |
- | Absprache mit der Bezirksregierung | + | |
- | Nachtdienst muss über die erforderlichen Kommunikationsverbindungen | + | Das Wachbuch des Wachdienstes wird täglich mit dem DRK-Einrichtungsleiter besprochen, der das jeweilige Tagesblatt auch abzeichnet. |
- | gen, um im Bedarfsfall eine Verstärkung des Dienstes - etwa für unangekündigte Zuweisungen von Flüchtlingen zu ungewöhnlichen Zeiten oder andere eintretende Sondersituationen - anfordern zu können. | + | |
- | Der Einsatz | + | Die Grundrechte der Bewohner sind selbstverständlich zu beachten und zu respektieren. Durchsuchungen von Zimmern sind verboten, auch darf es keine „Sonderräume“, |
- | gibt der jeweiligen Rotkreuzgliederung die Zeit, hauptberufliches Personal zu | + | Taschenkontrollen – z.B. auf Alkohol oder Drogen – sind lediglich als Zugangskontrolle auf der Basis der Hausordnung zulässig, ohne dass hierbei Zwangausgeübt werden darf. Auf Taschenkontrollen ist durch Plakate oder Hinweisschilder unmissverständlich hinzuweisen. Falls Bewohner sich mit einer Taschenkontrolle nicht einverstanden erklären, sind die Taschen – ohne sie zu öffnen! – sicherzustellen und bis zum Eintreffen der Polizei aufzubewahren. Bei Problemfällen ist in jedem Fall die Polizei hinzuzuziehen. Soweit Ordnungsmaßnahmen erforderlich erscheinen, sind sie mit Bezirksregierung und Landesverband |
- | gewinnen und in die Arbeit einzuführen. Anzustreben ist, nach ca. 10 Tagen | + | |
- | den Betrieb gleitend aus dem Ehrenamt in das Hauptamt zu überführen, | + | Ebenso wie die dienstfreien DRK-Einsatzkräfte verlassen auch die Wachdienstmitarbeiter |
- | dass nach ca. zwei Wochen ein voller hauptamtlicher Betrieb möglich wird. Der | + | |
- | Einsatz des Ehrenamtes sollte sich ab diesem Zeitpunkt auf punktuelle Unterstützung und ggf. Sonderaktionen beschränken. | + | ==== 6.2 Kinder |
- | Die Unterstützung durch weitere freie Mitarbeiter/ | + | |
- | kann eine wesentliche Entlastung des Ehren- und Hauptamtes sein. Diese Kräfte können bei vielen Aufgaben hilfreich eingesetzt werden und insbesondere | + | Positive Zeichen |
- | ergänzende („komplementäre“) Leistungen erbringen, die sonst nicht angeboten | + | Betreuungsangebote externer Organisationen sind einzubeziehen. Gelegentliches Streitschlichten muss in ruhiger, angepasster Form geschehen und darf keinesfalls bis zum Streit mit oder unter den Eltern eskalieren. Besondere Spielzeuge sind nicht nötig. Zu beachten ist, dass Kinder gerne liebgewordene kleinere Spielzeuge (Bälle, Püppchen, Spielzeugautos) später in andere Unterkünfte mitnehmen möchten. Daher ist rechtzeitig für Vorräte und |
- | werden könnten. Diese Kräfte bedürfen jedoch der Anleitung; der Einsatz eines | + | Nachschub zu sorgen. Größere Spielzeuge (Bobbycars, Roller) können z.B. in den Bussen nicht mitgenommen werden. Es muss daher von vorneherein unmissverständlich deutlich werden, dass diese nur zum zeitweiligen Gebrauch bestimmt sind und in der Einrichtung verbleiben müssen. |
- | Koordinators für die Freiwilligenarbeit ist daher sinnvoll und erforderlich, | + | |
- | eingesetzten | + | ==== 6.3 Essen (wichtige Eckpunkte) |
- | beachten ist, dass alle diese Kräfte sich aus Gründen des Versicherungsschutzes mit Name, Vorname, Wohnort und Geburtsdatum registrieren lassen und | + | |
- | dann, wenn sie in unmittelbarem Kontakt mit den Bewohnern – insbesondere | + | Soweit in der Liegenschaft vorhandene Kochgelegenheiten nicht ausreichen, müssen ggf. Küchencontainer |
- | Kindern und Jugendlichen – eingesetzt werden sollen, ebenso wie die hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Einsatzkräfte aus den Rotkreuzgemeinschaften das sog. „Erweiterte Führungszeugnis“ vorlegen müssen. | + | * keine Ausgabe Warmverpflegung |
- | 5 Spendenmanagement | + | |
- | Eine vielfach geäußerte Frage betrifft das Management von Sachspenden aus | + | * Ausgabetheke und Kühltheke |
- | der Bevölkerung (z.B. Kleiderspenden, | + | |
- | Kinderwagen oder Kinderspielzeug). Die Erfahrung zeigt, dass die Einrichtung | + | Möglichst frühzeitig sollte auf Verwendung von Tiefkühlkost, die von dafür spezialisierten Lieferfirmen angeliefert wird, umgestellt werden. Tiefkühler und Konvektomaten (ausreichende Leistung des Stromanschlusses beachten!) können in der Regel von den Lieferfirmen der Tiefkühlkost bereitgestellt |
- | eines eigenen Spendenmanagementsystems in den Notunterkünften zu viele | + | |
- | Kräfte bindet und auch zu einem " | + | Solange wie nicht die die hygienische Geschirrreinigung (Spülautomaten) sichergestellt |
- | kann. Sachspenden sollten daher besser in die üblichen Spendenstrukturen wie | + | Kaltverpflegung |
- | Kleiderkammern etc. einfließen und dann gezielt benötigte Hilfsmittel dort abgerufen werden. Damit ist einerseits sichergestellt, | + | Kein Schneiden von Brot, Wurst, |
- | Notunterkunft durch Maßnahmen des Sachspendenmanagements stattfindet | + | Lunchpakete sind im Kühlhaus zu lagern. \\ |
- | und andererseits auch Spendengüter, | + | |
- | benötigt werden, für eine sachgerechte Verwendung bei anderen hilfebedürftigen Menschen zur Verfügung stehen. Dies dürfte auch im wohlverstandenen Interesse der Spender sein. | + | |
- | Insbesondere bei dieser Aufgabe ist eine Einbindung von Kräften des TEAM | + | |
- | WESTFALEN und von anderen ungebundenen Kräften sehr sinnvoll möglich. | + | |
- | 6 Besondere Hinweise zur Einsatztaktik | + | |
- | 6.1 Wachdienst („Security“) | + | |
- | Der Wachdienst sorgt für die Einhaltung der Hausordnung innerhalb des Geländes und der Gebäude; er hat ansonsten | + | |
- | Mitarbeiter/ | + | |
- | mit entsprechender Zertifizierung durch die Behörden) unbedingt zu beachten. | + | |
- | „Rund-um-die Uhr“ sollten mindestens jeweils 2-3 Wachdienst-Kräfte anwesend | + | |
- | sein, dabei ist darauf zu achten, dass jederzeit Männer und Frauen durchgehend eingesetzt sind. Die Schlüsselwerte sind hier 1 Wachdienstkraft je 75 Bewohner bei Zeltunterkünften bzw. 1 Wachdienstkraft je 100 Bewohnern bei festen Bauten, jeweils zuzüglich der Kräfte für den Pfortendienst. | + | |
- | Die Wachdienst-Kräfte sind als Bestandteil des Teams anzusehen und in den | + | |
- | Tagesbetrieb zu integrieren. | + | |
- | Die Wachdienst-Mitarbeiter dürfen nur in Absprache mit dem DRK und unter | + | |
- | Begleitung durch DRK-Betreuer Zimmer der Bewohner betreten. | + | |
- | Das Tragen von Waffen (auch Pfefferspray) ist untersagt. | + | |
- | Das Wachbuch des Wachdienstes wird täglich mit dem DRK-Einrichtungsleiter | + | |
- | besprochen. | + | |
- | Die Grundrechte der Bewohner sind selbstverständlich zu beachten und zu respektieren. Durchsuchungen von Zimmern sind verboten, auch darf es keine | + | |
- | „Sonderräume“, | + | |
- | Taschenkontrollen – z.B. auf Alkohol oder Drogen – sind lediglich als Zugangskontrolle auf der Basis der Hausordnung zulässig, ohne dass hierbei Zwangausgeübt werden darf. Auf Taschenkontrollen ist durch Plakate oder Hinweisschilder unmissverständlich hinzuweisen. Falls Bewohner sich mit einer Taschenkontrolle nicht einverstanden erklären, sind die Taschen – ohne sie zu | + | |
- | öffnen! – sicherzustellen und bis zum Eintreffen der Polizei aufzubewahren. Bei | + | |
- | Problemfällen ist in jedem Fall die Polizei hinzuzuziehen. Soweit Ordnungsmaßnahmen erforderlich erscheinen, sind sie mit Bezirksregierung und LV abstimmen. Aufgabe des Einrichtungsleiters und aller Einsatzkräfte ist es, die | + | |
- | Ethik des DRK zum Wohle des Menschen zu vertreten. Dies kann bedeuten, | + | |
- | auch Behörden gegenüber die Grenzen aufzuzeigen, | + | |
- | Ebenso wie die dienstfreien DRK-Einsatzkräfte verlassen auch die WachdienstMitarbeiter | + | |
- | und schlafen nicht auf dem Gelände der Einrichtung. | + | |
- | 6.2 Kinder | + | |
- | Positive Zeichen: Kinder sind aufgeschlossen, | + | |
- | Betreuungsangebote externer Organisationen sind einzubeziehen. | + | |
- | Gelegentliches Streitschlichten muss in ruhiger, angepasster Form geschehen | + | |
- | und darf keinesfalls bis zum Streit mit oder unter den Eltern eskalieren. | + | |
- | Besondere Spielzeuge sind nicht nötig. Zu beachten ist, dass Kinder gerne | + | |
- | liebgewordene kleinere Spielzeuge (Bälle, Püppchen, Spielzeugautos) später in | + | |
- | andere Unterkünfte mitnehmen möchten. Daher ist rechtzeitig für Vorräte und | + | |
- | Nachschub zu sorgen. Größere Spielzeuge (Bobbycars, Roller) können z.B. in | + | |
- | den Bussen nicht mitgenommen werden. Es muss daher von vorneherein unmissverständlich deutlich werden, dass diese nur zum zeitweiligen Gebrauch | + | |
- | bestimmt sind und in der Einrichtung verbleiben müssen. | + | |
- | Ermöglichen des Spielens im Freien, Malen, Gruppenspiele | + | |
- | ggf. Einbezug des JRK | + | |
- | 6.3 Essen (wichtige Eckpunkte) | + | |
- | Ggf. Küchencontainer | + | |
- | Die HACCP-Regeln müssen unbedingt eingehalten werden, insbesondere: | + | |
- | Ausgabe Warmverpflegung | + | |
- | Ausgabe kühlpflichtiger Speisen | + | |
- | Kühltheke mit Spuckschutz | + | |
- | Frühzeitig: | + | |
- | (Stromanschluß!) können in der Regel von den Lieferanten gestellt | + | |
- | Verwendung von Einweggeschirr, | + | |
- | Kaltverpflegung von lokalen Großanbietern beschaffen; Hygiene ist in den | + | |
- | Großgebinden gesichert. | + | |
- | Kein Schneiden von Wurst, etc. in der Einrichtung | + | |
- | Einmalgeschirr verwenden, bis ordnungsgemäßes Spülen (Spülmaschinen mit | + | |
- | Temperaturführung) gesichert ist (Hygiene). | + | |
Keine Ausgabe von Essen durch Bewohner! | Keine Ausgabe von Essen durch Bewohner! | ||
- | Hygieneplan | + | |
- | 6.4 Trinkwasser | + | Für die Einrichtung muss ein Hygieneplan |
- | Solange zu wenig Trinkwasserzapfstellen vorhanden sind: Trinkwasser (Mineralwasser) in Flaschen oder vorzugsweise in Tetrapacks | + | |
- | Herkunftsländern der Flüchtlinge ist mit hohem Anteil an Kohlensäure versetztes Trinkwasser nicht bekannt. Daher sollte vorteilhafterweise kohlensäurefreies | + | ==== 6.4 Trinkwasser |
+ | |||
+ | Die Trinkwasserleitungen ((hierzu gehörden auch Duschwasserleitungen!)) müssen vor Benutzungsfreigabe muikrobiologisch insbesondere auf Legionellenbefall ((Legionellen treten insbesondere dann auf, wenn die Liegenschaften längere Zeit unbenutzt waren und in den Leitungen " | ||
+ | Solange zu wenig Trinkwasserzapfstellen | ||
oder kohlensäurearmes Trinkwasser („stilles Wasser“ oder „medium“) ausgegeben werden. | oder kohlensäurearmes Trinkwasser („stilles Wasser“ oder „medium“) ausgegeben werden. | ||
- | Lunchpakete in Kühlhaus lagern | + | |
- | Trinkwasserversorgungsleitungen durch Fachbetrieb | + | Auch später müssen die Trinkwasserversorgungsleitungen |
- | überwachen lassen, ggf. Installation reparieren. | + | |
- | freigegeben werden (thermische Desinfektion als Legionellenvorsorge3). | + | Soweit die Duschen noch nicht freigegeben sind, müssen ggf. Duschcontainer eingesetzt werden. Dekon V/P-Anlagen des Bevölkerungsschutzes sind keine regulären Duschen und dürfen nicht ohne Freigabe als Duschen eingesetzt |
- | Soweit die Duschen noch nicht freigegeben sind, müssen ggf. Duschcontainer | + | |
- | eingesetzt werden. Dekon V/P-Anlagen des Bevölkerungsschutzes sind keine | + | |
- | regulären Duschen und dürfen nicht ohne Freigabe als Duschen eingesetzt | + | |
werden. | werden. | ||
- | Heizungsanlage vor Inbetriebnahme durch Fachfirma prüfen und ggf. instandsetzen lassen | + | |
- | 6.5 Reinigungsarbeiten | + | Auch die Heizungsanlage |
- | Erstellung eines Reinigungsplans: Sanitäranlagen 2-mal pro Tag reinigen, | + | |
- | und Gemeinschaftsflächen mindestens 1 mal täglich (Fachfirma). Die Unterkunftsräume werden durch die Bewohner selbst gereinigt (Reinigungsgeräte /- | + | ==== 6.5 Reinigungsarbeiten |
- | mittel bereitstellen!) Bei Bewohnerwechsel erfolgt eine Grundreinigung/ | + | |
- | Ggf. Einbindung von Bewohnern in Pflege des Außenbereichs gegen Zahlung | + | Für die gesamte Liegenschaft (auch Außenbereich!) ist ein Reinigungsplan zu erstellen. Hierbei gilt als Mindestforderung: |
- | eines geringen Geldbetrages nach den gesetzlichen Vorschriften. | + | Sanitäranlagen 2-mal pro Tag reinigen, |
- | Händedesinfektionsspender großzügig im Gebäude verteilt | + | Flure und Gemeinschaftsflächen mindestens 1 mal täglich (Fachfirma). |
+ | Die Unterkunftsräume werden durch die Bewohner selbst gereinigt (Reinigungsgeräte /-mittel bereitstellen!) | ||
+ | |||
+ | Ggf. ist die Einbindung von Bewohnern in die Pflege des Außenbereichs gegen Zahlung eines geringen Geldbetrages nach den gesetzlichen Vorschriften | ||
+ | |||
+ | Händedesinfektionsspender | ||
Das gesamte Gelände und die Gebäude müssen regelmäßig auf Ungezieferbefall überwacht und ggf. die Ungezieferbekämpfung durch eine Fachfirma veranlasst werden. | Das gesamte Gelände und die Gebäude müssen regelmäßig auf Ungezieferbefall überwacht und ggf. die Ungezieferbekämpfung durch eine Fachfirma veranlasst werden. | ||
- | 6.6 Brandschutz | + | |
- | Brandschutzbegehung mit der zuständigen Brandschutzdienststelle durchführen und erforderliche Maßnahmen sofort | + | ==== 6.6 Brandschutz |
- | Einbau von vernetzten Rauchmeldern im gesamten Bereich der Unterkunft, | + | |
- | Einsatz von Temperaturmeldern (Küche) und Kohlenmonoxidmeldern nach Anweisung der Feuerwehr. | + | Mit der zuständigen Brandschutzdienststelle |
- | 6.7 Transportleistungen | + | Im gesamten Bereich der Unterkunft |
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+ | ==== 6.7 Transportleistungen | ||
Verbindungsaufnahme mit Transportunternehmen, | Verbindungsaufnahme mit Transportunternehmen, | ||
Für Transporte zu Röntgenuntersuchungen können Busse sinnvoll sein. | Für Transporte zu Röntgenuntersuchungen können Busse sinnvoll sein. |