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betrdi:ell-flue [2017/05/09 20:20] brodesser [4.3 Überführung in den hauptamtlichen Regelbetrieb] |
betrdi:ell-flue [2017/05/09 20:33] brodesser [6 Besondere Hinweise zur Einsatztaktik] |
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Die Unterstützung durch weitere freie Mitarbeiter/ | Die Unterstützung durch weitere freie Mitarbeiter/ | ||
- | ==== 5 Spendenmanagement ==== | + | ===== 5 Spendenmanagement |
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+ | Eine vielfach geäußerte Frage betrifft das Management von Sachspenden aus der Bevölkerung (z.B. Kleiderspenden, | ||
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+ | ===== 6 Besondere Hinweise zur Einsatztaktik ===== | ||
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+ | ==== 6.1 Wachdienst („Security“) ==== | ||
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+ | Der Wachdienst sorgt für die Einhaltung der Hausordnung innerhalb des Geländes und der Gebäude; er hat hierbei lediglich die jeder Bürgerin und jedem Bürger in Deutschland zustehenden Jedermannrechte ((§ 127 Abs. 1 Strafprozessordnung („Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen.“) )). Die Mitarbeiter/ | ||
+ | Die Wachdienst-Mitarbeiter dürfen nur in Absprache mit dem DRK und unter Begleitung durch DRK-Betreuer Zimmer der Bewohner betreten. Das Tragen von Waffen (auch Pfefferspray) ist untersagt. | ||
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+ | Das Wachbuch des Wachdienstes wird täglich mit dem DRK-Einrichtungsleiter besprochen, der das jeweilige Tagesblatt auch abzeichnet. | ||
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+ | Die Grundrechte der Bewohner sind selbstverständlich zu beachten und zu respektieren. Durchsuchungen von Zimmern sind verboten, auch darf es keine „Sonderräume“, | ||
+ | Taschenkontrollen – z.B. auf Alkohol oder Drogen – sind lediglich als Zugangskontrolle auf der Basis der Hausordnung zulässig, ohne dass hierbei Zwangausgeübt werden darf. Auf Taschenkontrollen ist durch Plakate oder Hinweisschilder unmissverständlich hinzuweisen. Falls Bewohner sich mit einer Taschenkontrolle nicht einverstanden erklären, sind die Taschen – ohne sie zu öffnen! – sicherzustellen und bis zum Eintreffen der Polizei aufzubewahren. Bei Problemfällen ist in jedem Fall die Polizei hinzuzuziehen. Soweit Ordnungsmaßnahmen erforderlich erscheinen, sind sie mit Bezirksregierung und Landesverband abstimmen. \\ Aufgabe des Einrichtungsleiters und aller Einsatzkräfte ist es, die Ethik des DRK zum Wohle des Menschen zu vertreten. Dies kann bedeuten, auch Behörden gegenüber die Grenzen aufzuzeigen, | ||
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+ | Ebenso wie die dienstfreien DRK-Einsatzkräfte verlassen auch die Wachdienstmitarbeiter nach dem Dienst die Einrichtung. Dienstfreie Einsatzkräfte wohnen und schlafen nicht auf dem Gelände der Einrichtung. | ||
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+ | ==== 6.2 Kinder | ||
- | Eine vielfach geäußerte Frage betrifft das Management von Sachspenden aus | ||
- | der Bevölkerung (z.B. Kleiderspenden, | ||
- | Kinderwagen oder Kinderspielzeug). Die Erfahrung zeigt, dass die Einrichtung | ||
- | eines eigenen Spendenmanagementsystems in den Notunterkünften zu viele | ||
- | Kräfte bindet und auch zu einem " | ||
- | kann. Sachspenden sollten daher besser in die üblichen Spendenstrukturen wie | ||
- | Kleiderkammern etc. einfließen und dann gezielt benötigte Hilfsmittel dort abgerufen werden. Damit ist einerseits sichergestellt, | ||
- | Notunterkunft durch Maßnahmen des Sachspendenmanagements stattfindet | ||
- | und andererseits auch Spendengüter, | ||
- | benötigt werden, für eine sachgerechte Verwendung bei anderen hilfebedürftigen Menschen zur Verfügung stehen. Dies dürfte auch im wohlverstandenen Interesse der Spender sein. | ||
- | Insbesondere bei dieser Aufgabe ist eine Einbindung von Kräften des TEAM | ||
- | WESTFALEN und von anderen ungebundenen Kräften sehr sinnvoll möglich. | ||
- | 6 Besondere Hinweise zur Einsatztaktik | ||
- | 6.1 Wachdienst („Security“) | ||
- | Der Wachdienst sorgt für die Einhaltung der Hausordnung innerhalb des Geländes und der Gebäude; er hat ansonsten lediglich die Jedermannrechte2. Die | ||
- | Mitarbeiter/ | ||
- | mit entsprechender Zertifizierung durch die Behörden) unbedingt zu beachten. | ||
- | „Rund-um-die Uhr“ sollten mindestens jeweils 2-3 Wachdienst-Kräfte anwesend | ||
- | sein, dabei ist darauf zu achten, dass jederzeit Männer und Frauen durchgehend eingesetzt sind. Die Schlüsselwerte sind hier 1 Wachdienstkraft je 75 Bewohner bei Zeltunterkünften bzw. 1 Wachdienstkraft je 100 Bewohnern bei festen Bauten, jeweils zuzüglich der Kräfte für den Pfortendienst. | ||
- | Die Wachdienst-Kräfte sind als Bestandteil des Teams anzusehen und in den | ||
- | Tagesbetrieb zu integrieren. | ||
- | Die Wachdienst-Mitarbeiter dürfen nur in Absprache mit dem DRK und unter | ||
- | Begleitung durch DRK-Betreuer Zimmer der Bewohner betreten. | ||
- | Das Tragen von Waffen (auch Pfefferspray) ist untersagt. | ||
- | Das Wachbuch des Wachdienstes wird täglich mit dem DRK-Einrichtungsleiter | ||
- | besprochen. | ||
- | Die Grundrechte der Bewohner sind selbstverständlich zu beachten und zu respektieren. Durchsuchungen von Zimmern sind verboten, auch darf es keine | ||
- | „Sonderräume“, | ||
- | Taschenkontrollen – z.B. auf Alkohol oder Drogen – sind lediglich als Zugangskontrolle auf der Basis der Hausordnung zulässig, ohne dass hierbei Zwangausgeübt werden darf. Auf Taschenkontrollen ist durch Plakate oder Hinweisschilder unmissverständlich hinzuweisen. Falls Bewohner sich mit einer Taschenkontrolle nicht einverstanden erklären, sind die Taschen – ohne sie zu | ||
- | öffnen! – sicherzustellen und bis zum Eintreffen der Polizei aufzubewahren. Bei | ||
- | Problemfällen ist in jedem Fall die Polizei hinzuzuziehen. Soweit Ordnungsmaßnahmen erforderlich erscheinen, sind sie mit Bezirksregierung und LV abstimmen. Aufgabe des Einrichtungsleiters und aller Einsatzkräfte ist es, die | ||
- | Ethik des DRK zum Wohle des Menschen zu vertreten. Dies kann bedeuten, | ||
- | auch Behörden gegenüber die Grenzen aufzuzeigen, | ||
- | Ebenso wie die dienstfreien DRK-Einsatzkräfte verlassen auch die WachdienstMitarbeiter nach dem Dienst die Einrichtung. Dienstfreie Einsatzkräfte wohnen | ||
- | und schlafen nicht auf dem Gelände der Einrichtung. | ||
- | 6.2 Kinder | ||
Positive Zeichen: Kinder sind aufgeschlossen, | Positive Zeichen: Kinder sind aufgeschlossen, | ||
Betreuungsangebote externer Organisationen sind einzubeziehen. | Betreuungsangebote externer Organisationen sind einzubeziehen. |