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betrdi:ell-flue [2017/05/09 20:49] brodesser [6.2 Kinder] |
betrdi:ell-flue [2017/05/09 22:20] brodesser [6.1 Wachdienst („Security“)] |
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===== 3 Einzurichtende Positionen / Abschnitte in der Unterkunft ===== | ===== 3 Einzurichtende Positionen / Abschnitte in der Unterkunft ===== | ||
+ | Nachstehend sind die Funktions-/ | ||
==== a. Einrichtungsleitung und Administration ==== | ==== a. Einrichtungsleitung und Administration ==== | ||
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==== 6.1 Wachdienst („Security“) ==== | ==== 6.1 Wachdienst („Security“) ==== | ||
- | Der Wachdienst sorgt für die Einhaltung der Hausordnung innerhalb des Geländes und der Gebäude; er hat hierbei lediglich die jeder Bürgerin und jedem Bürger in Deutschland zustehenden Jedermannrechte ((§ 127 Abs. 1 Strafprozessordnung („Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen.“) )). Die Mitarbeiter/ | + | Der Wachdienst sorgt für die Einhaltung der Hausordnung innerhalb des Geländes und der Gebäude; er hat hierbei lediglich die jeder Bürgerin und jedem Bürger in Deutschland zustehenden Jedermannrechte((§ 127 Abs. 1 Strafprozessordnung („Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen.“) )). Die Mitarbeiter/ |
Die Wachdienst-Mitarbeiter dürfen nur in Absprache mit dem DRK und unter Begleitung durch DRK-Betreuer Zimmer der Bewohner betreten. Das Tragen von Waffen (auch Pfefferspray) ist untersagt. | Die Wachdienst-Mitarbeiter dürfen nur in Absprache mit dem DRK und unter Begleitung durch DRK-Betreuer Zimmer der Bewohner betreten. Das Tragen von Waffen (auch Pfefferspray) ist untersagt. | ||
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==== 6.4 Trinkwasser ==== | ==== 6.4 Trinkwasser ==== | ||
- | Die Trinkwasserleitungen ((hierzu | + | Die Trinkwasserleitungen((hierzu |
Solange zu wenig Trinkwasserzapfstellen für Leitungswasser vorhanden sind, muss Trinkwasser (Mineralwasser) in Flaschen oder vorzugsweise in Tetrapacks ausgegeben. In vielen Herkunftsländern der Flüchtlinge ist mit hohem Anteil an Kohlensäure versetztes Trinkwasser nicht bekannt. Daher sollte vorteilhafterweise kohlensäurefreies | Solange zu wenig Trinkwasserzapfstellen für Leitungswasser vorhanden sind, muss Trinkwasser (Mineralwasser) in Flaschen oder vorzugsweise in Tetrapacks ausgegeben. In vielen Herkunftsländern der Flüchtlinge ist mit hohem Anteil an Kohlensäure versetztes Trinkwasser nicht bekannt. Daher sollte vorteilhafterweise kohlensäurefreies | ||
oder kohlensäurearmes Trinkwasser („stilles Wasser“ oder „medium“) ausgegeben werden. | oder kohlensäurearmes Trinkwasser („stilles Wasser“ oder „medium“) ausgegeben werden. | ||
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==== 6.5 Reinigungsarbeiten ==== | ==== 6.5 Reinigungsarbeiten ==== | ||
- | Erstellung eines Reinigungsplans: Sanitäranlagen 2-mal pro Tag reinigen, | + | Für die gesamte Liegenschaft (auch Außenbereich!) ist ein Reinigungsplan zu erstellen. Hierbei gilt als Mindestforderung: |
- | und Gemeinschaftsflächen mindestens 1 mal täglich (Fachfirma). Die Unterkunftsräume werden durch die Bewohner selbst gereinigt (Reinigungsgeräte /- | + | Sanitäranlagen 2-mal pro Tag reinigen, |
- | mittel bereitstellen!) Bei Bewohnerwechsel erfolgt eine Grundreinigung/ | + | Flure und Gemeinschaftsflächen mindestens 1 mal täglich (Fachfirma). |
- | Ggf. Einbindung von Bewohnern in Pflege des Außenbereichs gegen Zahlung | + | Die Unterkunftsräume werden durch die Bewohner selbst gereinigt (Reinigungsgeräte /-mittel bereitstellen!) |
- | eines geringen Geldbetrages nach den gesetzlichen Vorschriften. | + | |
- | Händedesinfektionsspender großzügig im Gebäude verteilt | + | Ggf. ist die Einbindung von Bewohnern in die Pflege des Außenbereichs gegen Zahlung eines geringen Geldbetrages nach den gesetzlichen Vorschriften |
+ | |||
+ | Händedesinfektionsspender | ||
Das gesamte Gelände und die Gebäude müssen regelmäßig auf Ungezieferbefall überwacht und ggf. die Ungezieferbekämpfung durch eine Fachfirma veranlasst werden. | Das gesamte Gelände und die Gebäude müssen regelmäßig auf Ungezieferbefall überwacht und ggf. die Ungezieferbekämpfung durch eine Fachfirma veranlasst werden. | ||
- | 6.6 Brandschutz | + | |
- | Brandschutzbegehung mit der zuständigen Brandschutzdienststelle durchführen und erforderliche Maßnahmen sofort | + | ==== 6.6 Brandschutz |
- | Einbau von vernetzten Rauchmeldern im gesamten Bereich der Unterkunft, | + | |
- | Einsatz von Temperaturmeldern (Küche) und Kohlenmonoxidmeldern nach Anweisung der Feuerwehr. | + | Mit der zuständigen Brandschutzdienststelle |
- | 6.7 Transportleistungen | + | Im gesamten Bereich der Unterkunft |
- | Verbindungsaufnahme mit Transportunternehmen, | + | |
- | Für Transporte zu Röntgenuntersuchungen können Busse sinnvoll sein. | + | ==== 6.7 Transportleistungen |
- | Dazu kommen auch Taxiunternehmen oder Transportdienst des DRK für Einzelfahrten zu Ärzten, Krankenhäusern, | + | |
- | Ggf. Kindersitze / Babysitze | + | Um die notwendigen Sammeltransporte zu Ärzten, Behörden usw. sicherstellen zu können, ist die Verbindungsaufnahme mit Transportunternehmen, |
- | 6.8 Medizin | + | Ggf. müssen hierfür |
- | Ziel ist es, den Zugang zu medizinischer Versorgung auf der Ebene üblicher | + | |
- | hausärztlicher Versorgung sicher zu stellen. Rettungsdienstliche Vorkehrungen | + | ==== 6.8 Medizin |
- | sind im Allgemeinen nicht erforderlich. Selbst bei mehreren hundert Menschen | + | |
- | in der Unterkunft handelt es sich schließlich um nicht mehr als die Bevölkerungszahl einer Wohnstraße oder eines Wohnviertels. | + | Ziel ist es, den Zugang zu medizinischer Versorgung auf der Ebene üblicher hausärztlicher Versorgung sicher zu stellen. Rettungsdienstliche Vorkehrungen sind im Allgemeinen nicht erforderlich. Selbst bei mehreren hundert Menschen in der Unterkunft handelt es sich schließlich um nicht mehr als die Bevölkerungszahl einer Wohnstraße oder eines Wohnviertels. |
- | Keine Medikation durch Nichtärzte! | + | |
- | Ansprechen von Hausärzten zu Tätigkeit in / mit der Unterkunft | + | Eine Medikation durch Nichtärzte |
- | Patientenakten den Patienten oder deren Begleitpersonen mitgeben. | + | |
- | Ein Hindernis abrechnungstechnischer Art ist, dass die Behandlungsscheine | + | In der Sanitätsstation geführte |
- | nicht KV-kompatibel sind. | + | |
- | Bei den Asylbewerbern in kommunalen Einrichtungen gibt es Abrechnungsscheine, | + | Ein Hindernis abrechnungstechnischer Art ist, dass die Behandlungsscheine |
- | „Kassennummer“ für den Kostenträger und ein Aktenzeichen, | + | |
- | die KV zur Abrechnung senden. | + | Bei den Asylbewerbern in kommunalen Einrichtungen gibt es Abrechnungsscheine, |
- | Bei Flüchtlingen in den Landeseinrichtungen muss für jeden Behandlungsfall | + | |
- | eine Rechnung geschrieben werden. | + | Nach § 4 Asylbewerberleistungsgesetz dürfen |
- | Nach §4 Asylbewerberleistungsgesetz dürfen nur akute Erkrankungen und | + | Abrechnungstechnisch |
- | Schmerzzustände behandelt werden. Abklärung chronischer Erkrankungen oder von Altverletzungen sind nur im Rahmen akuter Verschlechterung möglich. | + | Ein Problem sind auch die Rezepte: Kassenrezepte für Medikamente sind kein Problem (gebührenfrei), |
- | Abrechnungstechnisch | + | nicht verordnet werden (zum Glück gelten |
- | Ein Problem sind auch die Rezepte: Kassenrezepte für Medikamente sind kein | + | |
- | Problem (gebührenfrei), | + | Ggf. ist eine Verbindungsaufnahme mit der zuständigen kassenärztlichen Vereinigung |
- | können sich die Asylbewerber (die ja zunächst noch kein Taschengeld haben) | + | |
- | nicht leisten. Hilfsmittel (z.B. Aircast-Schiene, | + | Gei ggf. notwendigen Impfaktionen kann - ggf. in Absprache mit der Bezirksregierung |
- | nicht verordnet werden (zum Glück gelten die BZ-Teststreifen nicht als Hilfsmittel). | + | |
- | Ggf. ist eine Verbindungsaufnahme mit der zuständigen kassenärztlichen Vereinigung notwendig. | + | Für Schwangere und Wöchnerinnen ist das Ansprechen |
- | wollen sie die Patienten mit Rücksicht auf die eigenen Patienten auch nicht so | + | |
- | gerne. Wegen des Ärztemangels, | + | In Absprache und ggf. mit organisatorischer Unterstützung durch Bezirksregierung |
- | Medikamentierung und den ggf. notwendigen Hilfsmitteln. | + | |
- | Ggf. in Absprache mit der Bezirksregierung Anwerben von Impfärzten / Medizinischen Fachangestellten und organisatorische Unterstützung der Arbeit. | + | |
- | Ansprechen Frauenärzten | + | |
- | Ansprechen von Apotheken | + | |
- | In Absprache und ggf. mit organisatorischer Unterstützung durch Bezirksregierung | + | |
- | Eingangsscreening / Untersuchung | + | ==== 6.9 Fremdsprachliche Verständigung ==== |
- | Röntgenuntersuchung | + | |
- | Impfungen | + | Der Verständigung mit den in der Notunterkunft untergebrachten Personen kommt hohe Bedeutung zu. Neben dem Einsatz von Hinweisschildern mit international gebräuchlichen Piktogrammen ist der Einsatz von Sprachmittlern ("Dolmetscher") unabdingbar. |
- | Temperaturmessungen | + | |
- | 6.9 Dolmetscher | + | Der Kontakt zu Dolmetschern |
- | Kontakt zu Dolmetschern | + | |
- | Soziale Angebote prüfen (insbesondere über die Wohlfahrts- und Sozialarbeit | + | Dolmetscher haben den längsten und persönlichsten Kontakt zur Zielgruppe und kulturelles Verständnis. \\ Aber beachten: ggf Klientelwirtschaft, |
- | des DRK, die über entsprechende Kontakte verfügt) | + | „Geschäfte“ |
- | Dolmetscher haben den längsten und persönlichsten Kontakt zur Zielgruppe | + | |
- | und kulturellesVerständnis. Aber beachten: ggf Klientelwirtschaft, | + | ===== 7 Mögliche Problemfelder ===== |
- | /Ausgrenzen anderer Gruppen aus anderen ethnischen oder Sprachbereichen, | + | |
- | „Geschäfte“. | + | ==== 7.1 Flüchtlinge |
- | 6.10 Flüchtlinge | + | |
- | Eskalation zwischen Ethnien, Religionen, Kulturen besonders wenn in Ursprungsländern | + | **Problem: |
- | Suchen und Einteilen von Ansprechpartnern (Häuser) aus den Betreuten | + | Eskalation zwischen Ethnien, Religionen, Kulturen, besonders wenn diese in Herkunftsländern |
- | Wohnungs/ | + | |
- | Betreuung, Verfügungstellung Unterkunft, Pflegebetten (Schwangere) | + | **Abhilfe: |
- | Sozialarbeit | + | * Suchen und Einteilen von Ansprechpartnern (Häuser) aus den Betreuten |
- | 6.11 Einsatzkräfte | + | |
- | Prä-Panik (Tbc, Varicellen, Hepatitis, etc.) verstärkt durch „Ausland“, | + | |
- | Verschiedene Essengewohnheiten für Einsatzkräfte und Köche theoretisch bekannt, jedoch oft keine praktischen Lösungen umsetzbar vorhanden | + | * Eingehen auf die besonderen Bedürfnisse von |
- | Handy bei Flüchtlingen erweckt den Eindruck = „Reich = bedarf unserer Hilfe | + | * Frauen |
- | nicht“ | + | * Kinder |
+ | * Traumatisierte | ||
+ | * Einbezug der Flüchtlinge in das tägliche Unterkunftsleben | ||
+ | * Empathie, „ein Herz zeigen“ | ||
+ | * Kennzeichnung von für das DRK tätigen Zivilpersonen (Überwurfweste) zur Schffung von Identifikation | ||
+ | |||
+ | ==== 7.2 Einsatzkräfte | ||
+ | |||
+ | **Problem: | ||
+ | Prä-Panik (Tbc, Varicellen, Hepatitis, etc.) verstärkt durch „Ausland“, | ||
+ | Verschiedene Essengewohnheiten für Einsatzkräfte und Köche theoretisch bekannt, jedoch oft keine praktischen Lösungen umsetzbar vorhanden | ||
+ | Handy bei Flüchtlingen erweckt den Eindruck = „Reich = bedarf unserer Hilfe nicht“ | ||
+ | |||
+ | **Abhilfe: | ||
Erforderlich sind im Vorfeld und in der Einsatzeinweisung: | Erforderlich sind im Vorfeld und in der Einsatzeinweisung: | ||
- | Eingehen auf rechtliche Flüchtlingsproblematik der Flüchtlinge | + | * Eingehen auf rechtliche Flüchtlingsproblematik der Flüchtlinge |
- | ungewohnte Aufträge (Koffer bewachen) sollten hinsichtlich Wichtigkeit, | + | |
- | Wertschätzung kommuniziert werden. | + | |
- | Maßnahmen gegen Lagerkoller / Angst vor „Eingesperrtsein“ | + | |
- | Erfordernis der Vermittlung des Einsatzauftrages an Einsatzkräfte unter | + | |
- | Berücksichtigung der Rot-Kreuz-Grundsätze. | + | |
- | Monitoring Sicherheit | + | ==== 7.3 Aktivierung des Komplexen Hilfeleistungssystems des DRK (Beispiele) ==== |
- | Frauen | + | |
- | Kinder | + | |
- | Traumatisierte | + | |
- | Einbezug Flüchtlinge | + | |
- | Empathie, „ein Herz zeigen“ | + | |
- | Kennzeichnung von für das DRK tätigen Zivilpersonen | + | |
- | 6.12 Komplexes Hilfeleistungssystem | + | |
- | Einsatz JRK (niederschwellige Betreuung von Kinder) | + | |
- | Kleiderkammern | + | ==== 7.4 Verwaltungsanforderungen beim Übergang ins Hauptamt |
- | Migrationsberatung / | + | |
- | Suchdienst | + | |
- | Interkulturelle Kompetenz aufbaufähig vorhanden | + | |
- | Versorgung mit Dingen des alltäglichen Bedarfs | + | |
- | 6.13 Übergang ins Hauptamt | + | |
- | Dokumentation aller Maßnahmen und Entscheidungen | + | |
- | Belegsammlung / Kassenbuch | + | ==== 7.5 Familienzusammenführung |
- | Für die Übergabe an Nachfolger ausreichend Zeit einplanen – die Übergabe einer eingespielten Einrichtung kann mehrere Tage dauern, da ja parallel auch | + | |
- | weiterhin der Regelbetrieb zu bewältigen ist. | + | Die Zusammenführung von durch Kriege, Konflikte oder Naturkatastrophen im Ausland getrennten Familien ist gesetzliche Aufgabe des DRK-Suchdienstes (Suchdienst-Beratungsstellen). Bei Bedarf ist daher die für die jeweilige Örtlichkeit zuständige Suchdienst-Beratungsstelle zu kontaktieren, |
- | 6.14 Familienzusammenführung | + | |
- | Die Zusammenführung von durch Kriege, Konflikte oder Naturkatastrophen im | + | |
- | Ausland getrennten Familien ist gesetzliche Aufgabe des DRK-Suchdienstes | + | |
- | (Suchdienst-Beratungsstellen). Bei Bedarf ist daher die für die jeweilige Örtlichkeit zuständige Suchdienst-Beratungsstelle zu kontaktieren, | + | |
Aktuelle Hinweise der Suchdienst-Leitstelle stehen jeweils auf dem zentralen | Aktuelle Hinweise der Suchdienst-Leitstelle stehen jeweils auf dem zentralen | ||
- | Datenspeicher des Landesverbandes | + | Datenspeicher des Landesverbandes zur Verfügung. |
- | 6.15 Stichwortliste von möglichen nicht zugeordneten Maßnahmen / | + | |
- | Problemen: | + | ==== 7.6 Stichwortliste von möglichen nicht zugeordneten Maßnahmen / Problemen |
- | Begrüßungsschreiben (Deutsch, Englisch, Französisch, | + | |
- | der Ankunft neuer Bewohner. | + | * Begrüßungsschreiben (Deutsch, Englisch, Französisch, |
- | Unterkunftsordnung erstellen | + | |
- | Schilder in Deutsch, Englisch, Französisch, | + | |
- | Ausweis für Bewohner: | + | |
- | durch die Suchdienst-Software | + | |
- | Risiken: | + | ==== 7.7 Zu bewältigende Herausforderungen ==== |
- | zeitkritische, | + | |
- | kein einfaches Zeltlager oder ein BTP-500, sondern eine Gemeinschaftsunterkunft mit Sonderfunktionen nach deutschen Recht!) | + | |
- | hohe Motivationslage | + | |
- | hohe Arbeitsintensität | + | |
- | Notwendigkeit, | + | |
- | ungewohnte Situation | + | |
- | hoher Kommunikationsbedarf | + | |
- | Internetkommunikation (= verdeckte Belastung | Emails um 3:00!). Auch | + | |
- | für Leitungskräfte ist es eine Forderung der Mentalhygiene, | + | |
- | einzuhalten! | + | |
- | Die Anforderungen an Führungskräfte im Komplexen Hilfeleistungssystem setzen eine hohe Managementkompetenz insbesondere in zeitkritischen, | + | ==== 7.8 Maßnahmen, die im Einsatz |
- | etwas ganz anderes, was zunächst eine geistige Einstellung auf die ungewohnte Situation mit sich bringt! | + | |
- | Maßnahmen die im Einsatz in Frage kommen: | + | |
- | Schichten begrenzen auf 8 Stunden (Dreischichtmodell, | + | |
- | nach der Schicht Entlassung nach Hause | + | |
- | Das gilt gerade auch für Führungs- und Leitungskräfte | + | |
- | Monitoring durch Leitungskräfte, | + | |
- | Aufgabenspektrum) | + | |
- | Monitoring der Einsatzleitungen durch RK-Arzt / Leitungsebene | + | * Sofort- und Blitzmeldungen gehören zur Ausnahme, sonst liegt ein schwerer Fehler vor. Das heißt: ruhig - nicht ständig alarmmäßig „auf der Flucht“ – arbeiten. Bewusst zum Abschalten auffordern. |
- | Einbezug der Internetkommunikation / Telefone in Kalkulation der Arbeitsbelastung. | + | |
- | Planung und striktes Einhalten von Pausen (wie beruflich vorgeschrieben! Kommunikation auch auf Null setzen) | + | |
- | Blitzmeldungen gehören zur Ausnahme, sonst liegt ein schwerer Fehler | + | |
- | vor. Das heißt: ruhig - nicht ständig alarmmäßig „auf der Flucht“ – arbeiten. Bewusst zum Abschalten auffordern. | + | |
- | Regeldienst mit gleichmäßiger Arbeitsbelastung herstellen. Bewusst | + | ==== 7.9 Maßnahmen außerhalb der Einsatzsituation |
- | Überlastungen abblocken („ungeplante Flüchtlingsankunft um 23:00“) | + | |
- | der Einsatzleiter ist auch nur 8 Stunden im Dienst. In seiner Ruhezeit tritt | + | |
- | sein Vertreter nur selten an ihn heran. | + | |
- | Stabsmäßige Führung ist unabdingbar! (kooperativer, | + | |
- | delegierender Führungsstil) | + | |
- | Maßnahmen außerhalb der Einsatzsituation | + | |
- | Vorplanung von " | + | |
- | Mentales Üben von Standardsituationen | + | |
- | Schulung Arbeitsorganisation, | + | |
- | Verbreiterung / Auswahl / Schulung der Führung mit multiprofessionellen | + | |
- | Anforderungen | + | |