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ebe [2017/04/21 22:18] brodesser [3Kommunikation Sanitätswachdienst – Rettungsdienst – Sicherheitsbehörden] |
ebe [2017/04/21 22:28] brodesser [5.1Patientenversorgung, Ausstattung von Rettungsmitteln] |
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==== 4.1 Einsatzleitung ==== | ==== 4.1 Einsatzleitung ==== | ||
- | Die Einsatzleitung des Sanitätswachdienstes nimmt auch bei besonderen | + | Die Einsatzleitung des Sanitätswachdienstes nimmt auch bei besonderen |
==== 4.2 Sicherung der Einsatzstelle ==== | ==== 4.2 Sicherung der Einsatzstelle ==== | ||
Zeile 44: | Zeile 44: | ||
**GAMS-Regel** | **GAMS-Regel** | ||
- | G Gefahr erkennen | + | * **G** Gefahr erkennen |
- | A Absperren | + | * **A** Absperren, Windrichtung beachten, Abstand halten > 50 m (Explosionsgrenze |
- | Windrichtung beachten, Abstand halten > 50 m (Ex-plosionsgrenze | + | * **M** Menschenleben retten, Beachten des Eigenschutzes, PSA (insbesondere Helm, Schutzbrille, |
- | M Menschenleben retten | + | * **S** Spezialkräfte nachfordern |
- | Beachten des Eigenschutzes | + | |
- | PSA (insbesondere Helm, Schutzbrille, | + | |
- | für Verletzte/ | + | |
- | S Spezialkräfte nachfordern | + | |
Weitergehende Informationen enthält die Taschenkarte „HEIKAT“ (sh. Anhang). | Weitergehende Informationen enthält die Taschenkarte „HEIKAT“ (sh. Anhang). | ||
==== 4.3 Aufbau einer Ringbereitstellung von Rettungsmitteln ==== | ==== 4.3 Aufbau einer Ringbereitstellung von Rettungsmitteln ==== | ||
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==== 4.4 Verhalten an der Einsatzstelle ==== | ==== 4.4 Verhalten an der Einsatzstelle ==== | ||
- | Die „Vor-Ort-Zeit" | + | Die „Vor-Ort-Zeit" |
Mögliche Gefahren durch ggf. weitere vor Ort befindliche Attentäter können anhand folgendem Schema (ALERT) eingeschätzt werden: | Mögliche Gefahren durch ggf. weitere vor Ort befindliche Attentäter können anhand folgendem Schema (ALERT) eingeschätzt werden: | ||
**ALERT-Schema** | **ALERT-Schema** | ||
- | A Allein und nervös? | + | * **A** Allein und nervös? |
- | L Lockere Kleidung? | + | * **L** Lockere Kleidung? |
- | E Sichtbare Elektronik? | + | * **E** Sichtbare Elektronik? |
- | R Rumpf steif wirkend? | + | * **R** Rumpf steif wirkend? |
- | T „Trigger" | + | * **T** „Trigger" |
==== 4.5 Eigene Schutzmaßnahmen ==== | ==== 4.5 Eigene Schutzmaßnahmen ==== | ||
- | Sämtliche im Einsatz befindlichen Kräfte müssen zu jedem Zeitpunkt auf einen sofortigen Rückzug vorbereitet sein. Hierzu ist die Vereinbarung eines über Funk zu übermittelnden Stichworts (z.B. „REGENWETTER“) oder eines anderen akustisch wahrnehmbaren Signals (Pfeifsignal mittels Trillerpfeife) vorzunehmen. Rückzugswege müssen offen gehalten werden und dürfen nicht durch Einsatzfahrzeuge oder Gerät verbaut werden. | + | Sämtliche im Einsatz befindlichen Kräfte müssen zu jedem Zeitpunkt auf einen sofortigen Rückzug vorbereitet sein. Hierzu ist die Vereinbarung eines über Funk zu übermittelnden Stichworts (z.B. //„REGENWETTER“//) oder eines anderen akustisch wahrnehmbaren Signals (Pfeifsignal mittels Trillerpfeife) vorzunehmen. Rückzugswege müssen offen gehalten werden und dürfen nicht durch Einsatzfahrzeuge oder Gerät verbaut werden. |
- | Die persönliche Schutzausstattung muss niederschwellig, | + | |
+ | Die persönliche Schutzausstattung muss niederschwellig, | ||
Alle Einsatzkräfte müssen angewiesen werden, verdächtige Gegenstände im Umfeld (z.B. herrenlose Gepäckstücke oder ungewöhnlich abgestellte Fahrzeuge) zu melden – „Augen auf!“ | Alle Einsatzkräfte müssen angewiesen werden, verdächtige Gegenstände im Umfeld (z.B. herrenlose Gepäckstücke oder ungewöhnlich abgestellte Fahrzeuge) zu melden – „Augen auf!“ | ||
+ | |||
Soweit eine Gefährdungszone erkennbar ist, ziehen sich unsere Einsatzkräfte aus dieser zurück. Einsatz in der unmittelbaren Gefährdungszone ist Aufgabe von Spezialkräften (z.B. Polizei). | Soweit eine Gefährdungszone erkennbar ist, ziehen sich unsere Einsatzkräfte aus dieser zurück. Einsatz in der unmittelbaren Gefährdungszone ist Aufgabe von Spezialkräften (z.B. Polizei). | ||
===== 5 Vorsichtung, | ===== 5 Vorsichtung, | ||
- | Die Vorsichtungs- wie Sichtungskennzeichnung mit Patientenanhängekar-ten/-taschen ist konsequent anzuwenden. Die Übergabe der Sichtungsunterlagen an die nachrückenden Kräfte des Rettungsdienstes (LNA, Org. Leiter) und/oder die behördliche Einsatzleitung muss ohne Zeitverzug geschehen können. | + | Die Vorsichtungs- wie Sichtungskennzeichnung mit Patientenanhängekarten/-taschen ist konsequent anzuwenden. Die Übergabe der Sichtungsunterlagen an die nachrückenden Kräfte des Rettungsdienstes (LNA, Org. Leiter) und/oder die behördliche Einsatzleitung muss ohne Zeitverzug geschehen können. |
Die Zuteilung in die aufnehmenden Kliniken erfolgt durch die Leitstelle. | Die Zuteilung in die aufnehmenden Kliniken erfolgt durch die Leitstelle. | ||
==== 5.1 Patientenversorgung, | ==== 5.1 Patientenversorgung, | ||
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* Schmerztherapie | * Schmerztherapie | ||
* Schocktherapie | * Schocktherapie | ||
- | Für die Durchführung erster Maßnahmen ist das Mitführen einer Vorsichtungstasche mit mindestens 20 Patientenanhängekarten/ | + | Für die Durchführung erster Maßnahmen ist das Mitführen einer Vorsichtungstasche mit mindestens 20 Patientenanhängekarten/ |
Soweit der Sanitätswachdienst auch Notfallrettungsmittel (RTW, NEF, ggf. auch N-KTW) einsetzt, sind bei diesen nach Möglichkeit – in Abstimmung mit dem örtlich zuständigen Ärztlichen Leiter Rettungsdienst – folgende spezielle Medikamente bzw. spezielle medizintechnische Ausrüstungen vorzuhalten: | Soweit der Sanitätswachdienst auch Notfallrettungsmittel (RTW, NEF, ggf. auch N-KTW) einsetzt, sind bei diesen nach Möglichkeit – in Abstimmung mit dem örtlich zuständigen Ärztlichen Leiter Rettungsdienst – folgende spezielle Medikamente bzw. spezielle medizintechnische Ausrüstungen vorzuhalten: | ||
* 4 Stück Tourniquet | * 4 Stück Tourniquet |