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Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen gezeigt.

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ebe [2017/05/18 10:41]
brodesser [4.4Aufbau einer Ringbereitstellung von Rettungsmitteln]
ebe [2017/05/18 11:14]
brodesser
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   * "kalte Zone" (auch "grüne Zone" genannt), in der die medizinische Versorgung der geretteten Patienten unter geschützten Bedingungen stattfindet und der Transport in die anschließende klinische Versorgung vorbereitet wird.    * "kalte Zone" (auch "grüne Zone" genannt), in der die medizinische Versorgung der geretteten Patienten unter geschützten Bedingungen stattfindet und der Transport in die anschließende klinische Versorgung vorbereitet wird. 
  
-Auch in der "kalten Zone" ist jederzeit damit zu rechnen, dass sich Gefährdungen durch sich entwickelnde dynamische Lagen in diesen Bereich erstrecken können. Die Maßnahmen des Eigenschutzes, insbesondere der Rückzug der Einsatzkräfte auf ein gegebenes Stichwort hin, sind auch in dieser Zone strikt zu beachten (siehe hierzu auch Nr. 4.6).+Auch in der "kalten Zone" ist jederzeit damit zu rechnen, dass sich Gefährdungen durch sich entwickelnde dynamische Lagen in diesen Bereich erstrecken können. Die Maßnahmen des Eigenschutzes, insbesondere der Rückzug der Einsatzkräfte auf ein gegebenes Stichwort hin, sind auch in dieser Zone strikt zu beachten (siehe hierzu auch [[ebe#eigene_schutzmassnahmen|Nr. 4.6]]).
 ==== 4.4 Aufbau einer Ringbereitstellung von Rettungsmitteln ==== ==== 4.4 Aufbau einer Ringbereitstellung von Rettungsmitteln ====
  
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 ==== 4.5 Verhalten an der Einsatzstelle ==== ==== 4.5 Verhalten an der Einsatzstelle ====
  
-Die Vor-Ort-Zeit" aller Einsatzkräfte an der Schadenstelle ist so kurz wie mög-lich zu halten, um eine Gefährdung zu minimieren (load, go and treat"). Medizinische Maßnahmen erfolgen im Wesentlichen erst nach der Rettung der Patienten aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich. Alle Maßnahmen sind mit dem Polizeiführer vor Ort abzustimmen.+Die "Vor-Ort-Zeit" aller Einsatzkräfte an der Schadenstelle ist so kurz wie möglich zu halten, um eine Gefährdung zu minimieren ("load, go and treat"). Medizinische Maßnahmen erfolgen im Wesentlichen erst nach der Rettung der Patienten aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich. Alle Maßnahmen sind mit dem Polizeiführer vor Ort abzustimmen.
  
 Mögliche Gefahren durch ggf. weitere vor Ort befindliche Attentäter können anhand folgendem Schema (ALERT) eingeschätzt werden: Mögliche Gefahren durch ggf. weitere vor Ort befindliche Attentäter können anhand folgendem Schema (ALERT) eingeschätzt werden:
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   * **E** Sichtbare Elektronik?   * **E** Sichtbare Elektronik?
   * **R** Rumpf steif wirkend?   * **R** Rumpf steif wirkend?
-  * **T** Trigger" - Hände fest geschlossen?+  * **T** "Trigger" - Hände fest geschlossen?
 ==== 4.6 Eigene Schutzmaßnahmen ==== ==== 4.6 Eigene Schutzmaßnahmen ====
  
 Sämtliche im Einsatz befindlichen Kräfte müssen zu jedem Zeitpunkt auf einen sofortigen Rückzug vorbereitet sein. Hierzu ist die Vereinbarung eines über Funk zu übermittelnden Stichworts (z.B. //„REGENWETTER“//) oder eines anderen akustisch wahrnehmbaren Signals (Pfeifsignal mittels Trillerpfeife) vorzunehmen. Rückzugswege müssen offen gehalten werden und dürfen nicht durch Einsatzfahrzeuge oder Gerät verbaut werden. Sämtliche im Einsatz befindlichen Kräfte müssen zu jedem Zeitpunkt auf einen sofortigen Rückzug vorbereitet sein. Hierzu ist die Vereinbarung eines über Funk zu übermittelnden Stichworts (z.B. //„REGENWETTER“//) oder eines anderen akustisch wahrnehmbaren Signals (Pfeifsignal mittels Trillerpfeife) vorzunehmen. Rückzugswege müssen offen gehalten werden und dürfen nicht durch Einsatzfahrzeuge oder Gerät verbaut werden.
  
-Die persönliche Schutzausstattung muss niederschwellig, aber konsequent getragen werden (komplette Einsatzbekleidung, Helm, unsterile Einmalhand-schuhe, ggf. leichter Atemschutz mittels FFP 3-Maske aus der Infektionsschutzausstattung).+Die persönliche Schutzausstattung muss niederschwellig, aber konsequent getragen werden (komplette Einsatzbekleidung, Helm, unsterile Einmalhandschuhe, ggf. leichter Atemschutz mittels FFP 3-Maske aus der Infektionsschutzausstattung).
  
-Alle Einsatzkräfte müssen angewiesen werden, verdächtige Gegenstände im Umfeld (z.B. herrenlose Gepäckstücke oder ungewöhnlich abgestellte Fahrzeuge) zu melden – Augen auf!“+Alle Einsatzkräfte müssen angewiesen werden, verdächtige Gegenstände im Umfeld (z.B. herrenlose Gepäckstücke oder ungewöhnlich abgestellte Fahrzeuge) zu melden – "Augen auf!“
  
-Soweit eine Gefährdungszone erkennbar ist, ziehen sich unsere Einsatzkräfte aus dieser zurück. Einsatz in der unmittelbaren Gefährdungszone ist Aufgabe von Spezialkräften (z.B. Polizei).+Soweit eine Gefährdungszone erkennbar ist, ziehen sich die Einsatzkräfte aus dieser zurück. Einsatz in der unmittelbaren Gefährdungszone ("heiße Zone" bzw. "rote Zone"ist Aufgabe von Spezialkräften (z.B. Polizei).
 ===== 5 Vorsichtung, Versorgung und Transport ===== ===== 5 Vorsichtung, Versorgung und Transport =====
  
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 ==== 5.1 Patientenversorgung, Ausstattung von Rettungsmitteln ==== ==== 5.1 Patientenversorgung, Ausstattung von Rettungsmitteln ====
  
-Bei besonderen Einsatzlagen können Einsatzkräfte mit unterschiedlichen Ver-letzungs- und Krankheitsbildern konfrontiert sein.+Bei besonderen Einsatzlagen können Einsatzkräfte mit unterschiedlichen Verletzungs- und Krankheitsbildern konfrontiert sein. \\ 
 Aus den Erfahrungen mit Anschlägen sind am häufigsten Explosions- und Schussverletzungen zu erwarten. Hierbei treten insbesondere folgende lebensbedrohliche und typische Verletzungsmuster einzeln oder in Kombination auf und bedürfen einer sofortigen medizinischen Versorgung: Aus den Erfahrungen mit Anschlägen sind am häufigsten Explosions- und Schussverletzungen zu erwarten. Hierbei treten insbesondere folgende lebensbedrohliche und typische Verletzungsmuster einzeln oder in Kombination auf und bedürfen einer sofortigen medizinischen Versorgung:
   * Amputationsverletzungen   * Amputationsverletzungen
ebe.txt · Zuletzt geändert: 2019/01/04 12:58 von brodesser