Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


sanitaetsdienst:abl_sanwd_sangr

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen gezeigt.

Link zu der Vergleichsansicht

Beide Seiten, vorherige Überarbeitung Vorherige Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorherige Überarbeitung
Nächste Überarbeitung Beide Seiten, nächste Überarbeitung
sanitaetsdienst:abl_sanwd_sangr [2016/07/31 11:22]
brodesser [Beginn des Einsatzes]
sanitaetsdienst:abl_sanwd_sangr [2016/07/31 11:34]
brodesser [Behandlungstrupp]
Zeile 17: Zeile 17:
 In aller Regel wird der Sprechfunkverkehr zwischen dem Einsatzleiter und den Truppführern im sog. "Direct Mode" (DMO) erfolgen, während die Kommunikation zwischen dem GW-San 25 und der Leitstelle im sog. "Trunked Mode" (TMO) geschieht.  In aller Regel wird der Sprechfunkverkehr zwischen dem Einsatzleiter und den Truppführern im sog. "Direct Mode" (DMO) erfolgen, während die Kommunikation zwischen dem GW-San 25 und der Leitstelle im sog. "Trunked Mode" (TMO) geschieht. 
  
-Beim Ausrücken aus der Unterkunft der Gruppe meldet der Einsatzleiter über Funk an die Leitstelle "Ausrücken zum Sanitätswachdienst" (FMS: Status 3); die Gruppe oder Staffel verlegt mit ihren Einsatzfahrzeugen an den Veranstaltungsort. Ebenso wird beim Eintreffen am Veranstaltungsort der Leitstelle "Eintreffen Einsatzort" (FMS: Status 4) gemeldet. Je nach den Regelungen im Rotkreuzverband können auch weitere Meldungen - z.B. an den Kreisverband oder sog. "Einsatzleiter von Dienst" - notwendig sein.+Beim Ausrücken aus der Unterkunft meldet der Einsatzleiter über Funk an die Leitstelle "Ausrücken zum Sanitätswachdienst" (FMS: Status 3); die Gruppe oder Staffel verlegt mit ihren Einsatzfahrzeugen an den Veranstaltungsort. Ebenso wird beim Eintreffen am Veranstaltungsort der Leitstelle "Eintreffen Einsatzort" (FMS: Status 4) gemeldet. Je nach den Regelungen im Rotkreuzverband können auch weitere Meldungen - z.B. an den Kreisverband oder sog. "Einsatzleiter von Dienst" - notwendig sein.
  
 Nach dem Eintreffen am Veranstaltungsort meldet sich der Einsatzleiter i.d.R. persönlich beim Veranstalter zur Dienstaufnahme an. Nach dem Eintreffen am Veranstaltungsort meldet sich der Einsatzleiter i.d.R. persönlich beim Veranstalter zur Dienstaufnahme an.
  
-===== Aufbau der Einsatzstrukturen ===== 
- 
-Nach dem Eintreffen am Einsatzort werden die vorgeplanten Strukturen für den bevorstehenden Einsatz aufgebaut. Im Folgenden wird dabei davon ausgegangen, dass die Sanitätsgruppe ohne Arzt tätig wird und in den Standardfunktionen [[sanitaetsdienst:erstversorgungstrupp|Erstversorgungstrupp]], [[sanitaetsdienst:tragetrupp|Tragetrupp]] und [[sanitaetsdienst:behandlungstrupp|Behandlungstrupp]] tätig wird. Weiterhin wird davon ausgegangen, dass ein fester Sanitätsraum nicht zur Verfügung steht, sondern als [[sanitaetsdienst:unfallhilfsstelle|Unfallhilfsstelle]] das Zelt des GW-San 25 aufgebaut werden soll. 
  
 ==== Kommunikation ==== ==== Kommunikation ====
-Mit dem Eintreffen am Einsatzort werden alle ausgegebenen Sprechfunkgeräte eingeschaltet. Damit ist gewährleistet, dass schon während des Aufbaus erforderlichenfalls Verbindung zwischen Gruppenführer und Truppführern untereinander möglich ist.+Mit dem Eintreffen am Einsatzort werden alle ausgegebenen Sprechfunkgeräte eingeschaltet. Damit ist gewährleistet, dass schon während des Aufbaus erforderlichenfalls Verbindung zwischen Einsatzleiter und Truppführern untereinander möglich ist.
  
 ==== Erstversorgungstrupp ==== ==== Erstversorgungstrupp ====
-Der Erstversorgungstrupp muss ab dem Eintreffen an der Einsatzstelle in der Lage sein, auch schon vor Beginn der Veranstaltung im Notfall Hilfe leisten zu können. Er entnimmt daher mit Unterstützung des Kraftfahres/Gerätewarts einen Sanitätsrucksack aus dem Laderaum des GW-San 25 und lagert ihn so, dass er ohne Verzögerung für Hilfeleistungen genutzt werden kann (z.B. in der zweiten Sitzreihe der Staffelkabine, **nicht** dagegen lose auf dem Boden - Unfall- und Diebstahlsgefahr!). Anschließend unterstützt der Erstversorgungstrupp die weiteren Helfer der Gruppe beim Aufbau der Unfallhilfsstelle. Wird bereits während des Aufbaus der Unfallhilfsstelle eine Hilfeleistung auf dem Veranstaltungsgelände erforderlich, nimmt der Erstversorgungstrupp den bereitgestellten Sanitätsrucksack auf, verlegt an die Unfallstelle und leistet dort die erforderliche sanitätsdienstliche Hilfe.+Der Erstversorgungstrupp muss ab dem Eintreffen an der Einsatzstelle in der Lage sein, auch schon vor Beginn der Veranstaltung im Notfall Hilfe leisten zu können. Er entnimmt daher mit Unterstützung des Kraftfahres/Gerätewarts einen Sanitätsrucksack aus dem Laderaum des GW-San 25 und lagert ihn so, dass er ohne Verzögerung für Hilfeleistungen genutzt werden kann (z.B. in der zweiten Sitzreihe der Staffelkabine, **nicht** dagegen lose auf dem Boden - Unfall- und Diebstahlsgefahr!). Anschließend unterstützt der Erstversorgungstrupp die weiteren Helfer beim Aufbau der Unfallhilfsstelle. Wird bereits während des Aufbaus der Unfallhilfsstelle eine Hilfeleistung auf dem Veranstaltungsgelände erforderlich, nimmt der Erstversorgungstrupp den bereitgestellten Sanitätsrucksack auf, verlegt an die Unfallstelle und leistet dort die erforderliche sanitätsdienstliche Hilfe.
  
 ==== Tragetrupp ==== ==== Tragetrupp ====
Zeile 37: Zeile 34:
 Der Aufbau der Unfallhilfsstelle erfolgt durch den Behandlungstrupp; der Erstversorgungstrupp und der Tragetrupp sind dem Behandlungstrupp während der Aufbauarbeiten unterstellt. Zum Aufbau der Unfallhilfsstelle gehört auch die Herstellung der erforderlichen Energieversorgung (vorteilhafterweise aus einem festen Anschluss an das Stromnetz, nur im Ausnahmefall durch einen Ersatzstromerzeuger) und die Kennzeichnung und Ausschildung der Unfallhilfsstelle für die Veranstaltungsteilnehmer. Außerdem sollen im Bereich der Unfallhilfsstelle Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten für alle Einsatzkräfte der Gruppe vorbereitet werden. Der Aufbau der Unfallhilfsstelle erfolgt durch den Behandlungstrupp; der Erstversorgungstrupp und der Tragetrupp sind dem Behandlungstrupp während der Aufbauarbeiten unterstellt. Zum Aufbau der Unfallhilfsstelle gehört auch die Herstellung der erforderlichen Energieversorgung (vorteilhafterweise aus einem festen Anschluss an das Stromnetz, nur im Ausnahmefall durch einen Ersatzstromerzeuger) und die Kennzeichnung und Ausschildung der Unfallhilfsstelle für die Veranstaltungsteilnehmer. Außerdem sollen im Bereich der Unfallhilfsstelle Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten für alle Einsatzkräfte der Gruppe vorbereitet werden.
  
-Nach Beendigung des Aufbaus der Unfallhilfsstelle meldet der Truppführer des Behandlungstrupps an den Gruppenführer "Unfallhilfsstelle aufnahmebereit". Erstversorgungstrupp und Tragetrupp werden damit aus der Unterstellung unter den Behandlungstrupp entlassen.+Nach Beendigung des Aufbaus der Unfallhilfsstelle meldet der Truppführer des Behandlungstrupps an den Einsatzleiter "Unfallhilfsstelle aufnahmebereit". Erstversorgungstrupp und Tragetrupp werden damit aus der Unterstellung unter den Behandlungstrupp entlassen
 + 
 +===== Beendigung des Einsatzes ===== 
 +Nach Beendigung des Einsatzes, in der Regel also nach Veranstaltungsende, bauen die eingesetzten Kräfte gemeinsam die Unfallhilfsstelle zurück und verlasten alles Material wieder auf dem GW-San 25. Auch in dieser Zeit muss aber die Einsatzbereitschaft des Erstversorgungstrupps für eintretende Notfallsituationen weiter aufrechterhalten bleiben. Der Sanitätsrucksack des Erstversorgungstrupps wird daher erst unmittelbar vor dem Abrücken und Aufsitzen der Einsatzkräfte als letzter Ausstattungsgegenstand verlastet. Der Einsatzleiter meldet sich beim Veranstalter ab. Für die Rückverlegung in die Unterkunft meldet der Einsatzleiter "Frei auf Funk" (Status 1) an die Leitstelle, beim Einrücken in die Unterkunft "Frei auf Wache" (Status 2). Je nach Gepflogenheit im jeweiligen Leitstellenbereich wird abschließend die Meldung "Fahrzeug nicht mehr besetzt" (Status 6) abgegeben. 
 + 
 +Es ist Aufgabe des Einsatzleiters, abschließend den Einsatzbericht, ergänzt um die während des Einsatzes angefallenen weiteren Unterlagen wie Patientenprotokolle, Meldungen über verbrauchtes Material und Schadensmeldungen etc., zu erstellen und an den jeweiligen DRK-Verband weiterzuleiten.
  
  
sanitaetsdienst/abl_sanwd_sangr.txt · Zuletzt geändert: 2016/07/31 11:47 (Externe Bearbeitung)