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sanitaetsdienst:abl_sanwd_sangr

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Beispiel: Sanitätswachdienst durch eine Sanitätsgruppe

Wie dargestellt, bietet sich bei Sanitätswachdiensten ab einer bestimmten Größwe der standardisierte Einsatz einer Sanitätsgruppe als Regelformation an. Nachfolgend soll dargestellt werden, wie sich ein solcher Einsatz im zeitlichen Verlauf beispielhaft abspielen könnte.

Im Vorfeld des Einsatzes: Ortserkundung und Planung

Dass der Annahme eines Auftrags zur Übernahme eines Sanitätswachdienstes durch die Rotkreuzgliederung eine Ortsbesichtigung („Ortserkundung“) vorangehen muss, versteht sich eigentlich von selbst - ohne diese Angaben wird es der verantwortlichen Führungskraft weder möglich sein, den Veranstalter verantwortungsbewusst zu beraten noch seinen eigenen Kräfteansatz zu planen. Bestandteil dieser Ortserkundung wird dabei auch der Genehmigungsbescheid der zuständigen Ordnungsbehörde für die Veranstaltung sein, der entweder bereits detaillierte Vorgaben für den Kräfteansatz und teilweise auch für die „Ordnung des Raumes“ (Anordnung von Unfallhilfsstellen, Einteilung von Einsatzabschnitten etc.) machen wird oder aber dies in das pflichtgemäße Ermessen der mit dem Sanitätswachdienst betrauten Organisation stellt. Die Einsatzplanung folgt dann den bekannten Regeln (z.B. „Maurer-Algorithmus“, „Kölner Algorithmus“) und den „Leitlinien für Sanitätswachdienste“ des DRK-LV Westfalen-Lippe. Für alle diese Planungshilfen gibt es inzwischen elektronische „Helferlein“ von der einfachen Excel-Tabelle bis hin zu ausgefeilten Software-Systemen. Dennoch: die endgültige Verantwortung für Lagebeurteilung und Einsatzplanung verbleibt bei der durch ihren Verband beauftragten Führungskraft, die mit ihrem guten Namen für eine ordnungsgemnäße, den sog. „anerkannten Regeln der Technik“ entsprechende Planung einsteht.

Soweit der Planer der Einsatzes nicht auch später der verantwortliche Einsatzleiter ist, empfiehlt es sich, diesen Einsatzleiter (hier also den Gruppenführer der Sanitätsgruppe, die später den Auftrag erhalten wird, den Sanitätswachdienst durchzuführen) rechtzeitig schon im Vorfeld einzubeziehen, damit dieser Auftrag und beabsichtigte Durchführung des Einsatzes kennenlernen kann.

Beginn des Einsatzes

Für die Sanitätsgruppe beginnt der Einsatz bereits mit der Überprüfung des Gerätewagens (GW San 25) auf Vollständigkeit - spätestens am Tag des Einstzes selber oder besser schon einige Tage vorher, z.B. im Rahmen eines Gruppendienstabends - und später beim Abrücken von der Unterkunft. Gerade hier zeigt sich bereits der Vorteil der Standardisierung der Ausstattung durch Nutzung des GW San 25: eine einzelne Materialplanung und Materialverlastung ist nicht erforderlich, sondern alles, was in der Regel für den Sanitätswachdienst benötigt wird, ist bereits vorhanden. Eine wichtige Ausnahme gilt jedoch für die erforderlichen Fernmeldemittel: der GW San 25 verfügt lediglich über ein eingebautes Fahrzeugfunkgerät (MRT); die erforderlichen Handfunkgeräte für die Trupps und den Gruppenführer müssen zusätzlich mitgenommen werden.

Mit dem Eintreffen am Veranstaltungsort beginnt dann der

Aufbau der Einsatzstrukturen

Beim Eintreffen

sanitaetsdienst/abl_sanwd_sangr.1469890569.txt.gz · Zuletzt geändert: 2016/07/30 16:56 (Externe Bearbeitung)