Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


fuedi:fuekw

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Ausstattungsempfehlung

für ein DRK-Führungsfahrzeug in Anlehnung an die Norm DIN 14 507 Teil 2 „Kommandowagen“

0 Vorbemerkung

Die Führungskräfte von Einsatzeinheiten und Einsatzleiter des DRK benötigen auf den Zweck der Führung von Einheiten und Leitung von Einsätzen hin ausgestattete Fahrzeuge. Hierbei ist es sinnvoll, auf eine standardisierte Mindestausstattung zurückgreifen zu können, um bei der Zusammenarbeit mehrerer Einheiten — auch über Verbandsgrenzen hinweg — nach einheitlichen Vorgaben arbeiten zu können. Für den Bereich der Feuerwehren liegt eine solche Standardisierung mit den Normen DIN 14 507 Teil 1 bis 4 „Einsatzleitwagen“, „Kommandowagen“, „ELW 1“ und „ELW 2“ und „ELW 3“ vor. Allerdings sind diese Normen nicht ohne weiteres auf das DRK übertragbar, da sie zum Teil spezielle Festlegungen für den Feuerwehreinsatz enthalten.

Für den oben erwähnten Zweck der Führung von DRK-Einsatzeinheiten erscheinen Führungsfahrzeuge, die in Anlehnung an den „Kommandowagen“ konzipiert sind, ausreichend.

Im folgenden wird daher ausgehend von DIN 14 507 Teil 2 eine Ausstattungsempfehlung für ein DRK-Führungsfahrzeug vorgelegt.

1 Fahrgestell und Aufbau

  • Pkw oder Kombi mit mindestens 4 Sitzplätzen
  • Lackierung gem. DRK-Erscheinungsbild
  • Sondersignalanlage
  • Nebelscheinwerfer
  • Nebelschlussleuchten
  • Digitalfunkgerät HRT
  • Digitalfunkgerät MRT
  • 4m-Vielkanal-Sprechfunkgerät nach TRBOS (empfohlen; sonst sh. Nr. 2)
  • Kommando-Lautsprecheranlage auf dem Dach (empfohlen; sonst sh. Nr. 2)
  • Anhängerkupplung einschl. elektrischer Steckdose (empfohlen)
  • UKW-Radio mit Verkehrsfunk-Decoder (empfohlen)
  • zusätzliche hochgesetzte Blinkleuchten auf dem Dach hinten (empfohlen)

2 Beladung

Soweit das Führungsfahrzeug ständig für diesen Zweck verfügbar ist, sollte die dazugehörige fachtechnische Ausstattung fest in dafür montierten Halterungen im Fahrzeug untergebracht werden. Bei einem Mehrzweckfahrzeug kann die fachtechnische Ausstattung verlastbar in einer oder mehreren Boxen (z.B. aus Leichtmetall) gelagert und im Einsatzfall in das Fahrzeug verladen werden.

2.1 Schutzkleidung

· 2 Warnwesten

2.2 Feuerlösch-, Sanitäts- und Wiederbelebungsgerät

  • Handfeuerlöscher PG 6
  • Verbandkasten
  • 2 Wolldecken
  • Gerätesatz „Wiederbelebung“ (z.B. Paramedic-Bag o.ä.)

2.3 Beleuchtungs-, Signal- und Fernmeldegerät

  • Handscheinwerfer Ex-100
  • Winkerkelle, beleuchtet
  • 2m-Vielkanal-Handsprechfunkgerät nach TRBOS mit Reserveakkumulator
  • 2 Warntafeln „Allgemeine Gefahrenstelle“
  • 4m-Vielkanal-Handsprechfunkgerät nach TRBOS mit Reserveakkumulator (falls festeingebautes 4m-Vielkanal-Sprechfunkgerät nicht vorhanden)
  • Handlautsprecher (empfohlen; Verzicht möglich bei Vorhandensein der Kommando-Lautsprecheranlage)
  • Mobiltelefon (empfohlen)

2.4 Handwerkszeug, Meßgeräte

· Klapphackspaten · Brechstange · Abschleppseil · Tragbares Meßgerät für den Explosionsschutz und Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft (z.B. Dräger COMBIWARN; empfohlen) · Strahlenschutz-Meßgerät (empfohlen) · Gerätesatz zum Messen von Gas- und Dampfgemischen (empfohlen)

2.5 Hilfsmittel für den Einsatzleiter

· Gerätesatz mit Büromaterial, Vordrucken usw. (vgl. Satz „Allgemeiner Bürobedarf“ des DRK-Hilfszuges) · PC-Notebook oder -Laptop mit Software (empfohlen)

fuedi/fuekw.1562239540.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/04 13:25 von brodesser